Am 25. Februar ist in Deutschland der Tag der Schachtelsätze. Nicht gewusst? Ok, ich bin ehrlich, bis vor kurzem wusste ich es auch nicht. Die Kollegin Uta Stareprawo vom BDÜ hat mich darauf gebracht – und ich finde es großartig!
Ich neige ja selbst zur Hypotaxe, wie der Schachtelsatz oder auch Bandwurmsatz in der Grammatik genannt wird, und finde es manchmal richtig schwierig, mich kurz zu fassen.
Laut Sven Giese, der die Webseite “Kuriose Feiertage” betreibt, geht dieser Tag auf den deutschen Cartoonisten Bastian Melnyk, den Erfinder der Comicfigur des Fledermausfürsten Frederick fon Flatter, zurück, der den Tag am 25. Februar 2009 zum ersten Mal in seinem Comic erwähnte.
In seinem Artikel spricht Sven Giese auch von “den Meistern der gepflegten Hypotaxe”, von denen “die deutsche Geistes- und Literaturgeschichte […] hier eine ganze Reihe von Beispielen auf Lager [hat]. Der deutsche Dramatiker Heinrich von Kleist, der große Königsberger Aufklärer und Philosoph Immanuel Kant (ihm wollen wir folgen) oder einer der bedeutenden Autoren des 20. Jahrhunderts: Thomas Mann.” Ich bin also tatsächlich in guter Gesellschaft. 😇
Wer mal einen richtig langen Schachtelsatz lesen möchte, wird auf dem Blog von Andreas Moser fündig, der es geschafft hat, einen ganzen Beitrag in nur einem Satz unterzubringen, nachzulesen hier. Und auch der Postillon hat selbstverständlich ebenfalls einen Artikel, der nur aus einem Satz besteht.
Für alle, die keine Lust auf Links oder ganze Artikel haben, hier das Beispiel, das die oben erwähnte Kollegin zum Ehrentag dieses Jahr verfasst hat – viel Spaß damit!
Und wer mag, darf selbst kreativ werden und einen Bandwurmsatz erstellen – gerne auch in den Kommentaren!
Interessanter Beitrag!