Nadelstreifen-Rocker, Petersilien-Guru, Frühstücksverleumder

Eine Auswahl von Schimpfwörtern aus 50 Jahren Bundestagssitzungen
Bonn (dpa). Zwischenrufe gehörten in den vergangenen 50 Jahren zum festen Bestandteil des Bundestages, obwohl sie in der Geschäftsordnung offiziell gar nicht vorgesehen waren. Nicht selten kam es aber auch zu verbalen Entgleisungen. Im folgenden wird eine Auswahl von Kraftausdrücken dokumentiert, mit denen sich Volksvertreter aller Parteien seit 1949 gegenseitig traktiert haben:
Amokläufer, Anarchist, Armleuchter, Arschloch, Aufpeitscher
Banditentum, Bankrotteur, Bauernkiller, Beamtenkuh, Berufsdenunziant, Berufsrandalierer, Bierzeltredner, Bombenleger, Bruchpilot, Brüllorchester
Cheflügner
Dampfnudel, Depp, Dick, Doof, Donald Duck, Dösbaddel, Drecksau, Dreckschleuder, Dreckspritze, Dröhnbüdel
Eiertänzer, Ekel, Erpressungsminister
feiger Hund, Folterer, Frankenstein, Frauenheld, Friedhofsredner, Frühstücksverleumder
Galgenkandidat, Gangster, Gartenzwerg, Geldraffer, Generalschwätzer, Giftnudel, Giftspritze, Gnom, Graphomane, Großinquisitor, Gruselkomiker
Hampelmann, Harzer Roller, Hebammenkiller, Heiratsschwindler, Hilfsabgeordneter
Idiot, Irrer
Karnickel, Kläffer, Knallfrosch, Kopfjäger
Lackschuh-Panther, Leichenfledderer, Lügenbold, Lüstling
Massenmörder, Micky Maus
Nadelstreifen-Rocker, Naziflegel, NS-Schulungsredner
Ochsenfrosch, Obertünnes
Parasit, Petersilien-Guru, Pistolero, Pöbelkönig, Putzlumpen
Radaubruder, Ratte, Rotzjunge
Sauhaufen, Schlange, Schleimer, Schreihals, Schwachkopf Schwindelbude, Selbstbefriediger, Stinktier, Sumpfblüte
Terrorist, Tölpel
Verbrecher, Verleumder, Verrückter
Wollüstling, Wrack, Wühlratte
Zuhälter.

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