MeinBDÜ-Webinare

Wie ja schon ein paar Mal erwähnt möchte ich mein Schaffensfeld in Richtung Referententätigkeit weiter ausbauen. Am 3. Februar hatte ich wieder dazu Gelegenheit, diesmal auch gleich mit dem zusätzlichen Bonus ein neues Kommunikationsmittel auszuprobieren, nämlich Webinare.
Ein Webinar ist ein Online-Seminar, bei dem die Teilnehmer sich von zuhause oder dem Büro über den PC einwählen und dann üblicherweise den Bildschirm des Presenters sehen und ihn oder sie hören. Je nach Teilnehmerzahl und/oder Vorliebe sind die Teilnehmer stumm geschaltet, können aber über eine Chat-Funktion Fragen stellen und Kommentare abgeben, oder sie dürfen sich live äußern, entweder per Telefon oder Headset.

Das Thema  war die BDÜ-interne Internetplatform “MeinBDÜ”, ein Forum für BDÜ-Mitglieder. Ich habe schon zweimal live einen Workshop zu diesem Thema gehalten, diesmal also sollte es online sein. Ich nehme relativ regelmäßig an Webinaren teil, und ich hatte auch Gelegenheit alle Funktionen, die man als Presenter so hat, auszuprobieren. Außerdem hatte ich tolle Unterstützung bei der Beantwortung der Fragen, sowohl während des Webinars als auch danach, was die Sache ungemein erleichtert hat.

Nichtsdestotrotz war ich nicht so ganz auf die absolute Abwesenheit von visuellen und auditiven Reaktionen vorbereitet. Bei insgesamt 140 gemeldeten Teilnehmern war es nur sinnvoll, dass diese stumm geschaltet waren, was aber dazu führte, dass ich die ersten 10 Minuten das ziemlich seltsame Gefühl hatte mit meinem Computer zu reden – und zwar ununterbrochen. (Es kommt ja gelegentlich vor, dass ich ihn anflehe, beschimpfe oder ähnliches, aber das hier war ganz anders!) Vor allem die Tatsache, dass ich überhaupt keine Ahnung hatte, ob und wie ich bei meinen Zuhörern ankam, hat mich zunächst doch mehr irritiert als erwartet. Wer jemals einen Vortrag oder ähnliches halten musste, weiß wie hilfreich es ist die Gesichtsausdrücke der Zuhörer zu sehen. Alles, was ich sah, war mein Bildschirm. Aber irgendwann war der Punkt überwunden, und es störte mich nicht mehr, und nachdem ich auch inhaltlich keine (dramatischen) Aufhänger hatte, lief alles prima.

Dass es so viele  Interessierte gab, dass ich das Webinar im Anschluss gleich noch einmal halten durfte, zeigt ja einmal mehr, wie nötig es war. Und obwohl vorher angekündigt wurde, dass es aufgezeichnet und online gestellt würde, war die Nachfrage für das “Live-Event” enorm. Die einzige technische Panne war ein (zum Glück!) nur kurzer Aussetzer meiner Internetverbindung (die Freuden des Landlebens), ansonsten lief alles wirklich glatt. Meine Kollegen Ralf Lemster und Stanislaw Gierlicki leisteten ganze Arbeit bei der Beantwortung der nicht wenigen Fragen, und obwohl ich v.a. beim ersten Durchlauf länger als gedacht geredet hatte, war es interessant genug, dass niemand vorzeitig abgesprungen ist.

Das Tollste waren natürlich die durchweg positiven Rückmeldungen – ich darf doch ein bisschen prahlen, oder? -, die sowohl schon während des Webinars, als auch danach und unter anderem auch auf Twitter eintrudelten!

Alles in Allem muss ich sagen, dass ich es wirklich ermutigend finde, wie gut meine ersten “Großprojekte” als Referentin gelaufen sind, und ich hoffe natürlich, dass sich in Zukunft häufiger Gelegenheiten bieten werden wieder als solche tätig zu werden. Denn es macht Spaß, und die positiven Rückmeldungen zeigen mir, dass was ich zu sagen habe auch tatsächlich hilfreich für die Teilnehmer ist.

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