Es mag sich zurzeit vielleicht ein bisschen so anfühlen als stünde das Ende der Welt bevor. Schon deutlich länger wird allerdings über das (vermeintliche) Ende von Babel gesprochen. Das Interdisziplinäre Zentrum Europäische Sprachen und das Dahlem Humanities Center organisierten letzten Dezember in Berlin eine Podiumsdiskussion zu genau diesem Thema.
Es ging um die Globalisierung und den damit verbundenen gestiegenen Bedarf an Kommunikation, über Esperanto und Mathematik.
Auch die maschinelle Übersetzung kam zur Sprache.
Die ist ja inzwischen nicht mehr wegzudenken und scheint inzwischen teilweise sogar die einzige Lösung zur globalen Kommunikation zu sein. Uns Übersetzer darf das aber nicht abschrecken, denn wie Prof. Dr. Josef van Genabith sagte, gibt es Computer ja auch schon ziemlich lange und trotzdem ist der Bedarf an Mathematikern nicht kleiner geworden.
Besonders ermutigend finde ich seine Aussage: „Wir brauchen weiterhin menschliche Übersetzer, sogar richtig viele.“ Das bestätigt nicht nur meine persönliche Meinung, sondern macht hoffentlich auch allen Kolleginnen und Kollegen, auch den zukünftigen, Mut!
Wer mehr über die Podiumsdiskussion lesen möchte, findet hier einen Artikel der Freien Universität Berlin darüber.