Nachdem ja zur Zeit die staatlichen Prüfungen an den Fachakademien für Übersetzen und Dolmetschen laufen, ist (nicht nur) in den anderen Klassen auch die Frage präsenter, wie die Zukunftsaussichten für Übersetzer und Dolmetscher aussehen.
Die Antwort lautet: Sehr gut!
Diversen Untersuchungen und Expertenmeinungen zufolge gehört die Übersetzungsindustrie mit zu den Branchen, in die es sich lohnt zu investieren (7 Fastest-Growing Industries to Investin for 2016). Die US-amerikanische Behörde für Arbeitsmarktstatistiken beispielsweise rechnet zwischen 2012 und 2022 mit einem Wachstum von 46 Prozent in dieser Branche!
Der Hauptgrund dafür ist natürlich die Globalisierung – heutzutage kann (und muss oft) fast jedes Unternehmen international aufgestellt sein, um erfolgreich zu sein. Und das funktioniert natürlich nur, wenn die angebotenen Waren und Dienstleistungen auch international vermarktet werden können, was wiederum nur dann erfolgreich sein kann, wenn die Angebote in der Zielsprache verstanden werden können.
Und dafür braucht es gute Übersetzer und Dolmetscher, und die wird es auch in Zukunft brauchen. Denn egal wie gut die Technology auch ist und wie schnell sie sich entwickelt, solange es keine künstliche Intelligenz gibt, die Sprache und v.a. aber auch Menschen verstehen kann, wird Sprachmittlung (und damit meine ich nicht nur die Übertragung von einer Sprache in eine andere, sondern v.a. die Vermittlung zwischen Menschen und Kulturen und die Ermöglichung von Kommunikation, die sich nicht nur auf der einfachsten Ebene abspielt) immer Menschen benötigen, wenn sie wirklich gelingen soll.
Also, liebe Studierende, konzentriert euch darauf, zu lernen, was es zu lernen gibt, und zwar nicht nur sprachlich, dann könnt ihr der Zukunft zuversichtlich entgegen sehen!