4-Augen-Prinzip: Fluch oder Segen

Gestern Abend beim monatlichen Stammtisch meiner BDÜ-Regionalgruppe ging es um dieses Thema (nochmal Danke für den Vorschlag, Johanna!). Die Diskussion war erstaunlich lebhaft (v.a. wenn man die Temperaturen bedenkt) und führte auch in mehrere andere Richtungen, z.B. wie Übersetzer Korrekturlesen, ob nun eigene Übersetzungen oder fremde, oder wie Papier-frei ein Übersetzungsbüro sein darf oder sollte u.ä.
Die Meinungen gingen bei fast allen Themen relativ weit auseinander, allerdings hat es mich (als Leiterin) sehr gefreut, dass die Diskussionen trotzdem freundlich und sachlich blieben.
Zusammenfassend haben wir uns dann darauf geeinigt, dass es immer darauf ankommt, ob man nach dem 4-Augen-Prinzip arbeitet, nämlich:
– ob man die Zeit dazu hat,
– ob man dafür (vernünftig) bezahlt wird, und
– was für eine Art von Text es ist bzw. für wen er ist.
Das Gleiche gilt auch fürs Korrekturlesen per Ausdruck (also Papier) vs. Korrekturlesen am Bildschirm (also Papier-frei), und für noch viele andere Themen auch. Und natürlich hat es auch viel mit der Persönlichkeit, Selbstdisziplin, Organisationsfähigkeit etc. jedes Einzelnen zu tun.
Letztendlich ist das aber Wichtigste, dass man selbst und der Kunde mit dem Ergebnis zufrieden ist, sowohl was die Qualität des Endergebnisses betrifft, als auch bezüglich der Vergütung.

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