Wenn die Temperaturen steigen und die Hitze drückend wird, beeinträchtigt das die Produktivität und Konzentration. Der Körper benötigt mehr Energie, um sich abzukühlen, man wird müde und schläfrig. Dann kann es uns Dolmetschern, die wir häufig lange Stunden vor dem Computer in der Vorbereitung oder in kleinen, oft stickigen Kabinen verbringen, schwerer fallen, uns auf unsere Arbeit zu konzentrieren und wir machen unter Umständen Fehler, die uns normalerweise nicht unterlaufen würden.
Gerade die letzten, wirklich schwül-heißen Tage haben gezeigt, wie wichtig es ist, dass der Arbeitsplatz ein gutes Klima hat.
Mein Büro zuhause ist an sich ziemlich gut temperiert – im 1. Stock, zwischen zwei Räumen und mit einem Fenster nach Nordwesten -, aber wenn ich vergesse, rechtzeitig den Rollo herunterzulassen, wird es auch dort an heißen Tagen sehr schnell unangenehm warm und die Luft schlecht. Da hilft dann die offene Tür, allerdings auch nur bis zu einem Punkt. Wenn es ganz extrem ist, läuft ein Ventilator, und zwar unterm Schreibtisch: kühle Füße, kühler Kopf! Zumindest funktioniert das bei mir besser, als mich im Gesicht oder am Oberkörper direkt anblasen zu lassen.
In der Kabine ist es ja etwas schwieriger, eine angenehme Temperatur zu erreichen, gerade wenn der Raum, in dem sie steht, selbst schon (zu) warm ist. Jeder Lüfter, Ventilator etc. macht Geräusche, und die meisten Geräte sind in meiner Erfahrung zu laut, um sie dauerhaft oder zumindest auf einem Niveau, das dann auch Erleichterung bringt, laufen lassen zu können.
Praxistests mit Fächer haben sich als nur bedingt brauchbar erweisen, da das Geräusch der Luftbewegung je nach Mikrofon leider an die Zuhörer übertragen wird. Aber man kann ja zumindest dann wedeln, wenn man selbst nicht gerade dran ist.
Von der entsprechenden Kleidung, ausreichenden Flüssigkeitszufuhr und regelmäßigen Pausen einmal abgesehen, was macht ihr so, um einen kühlen Kopf zu bewahren, im Büro und in der Kabine? Ideen gerne in den Kommentaren!
Foto: Allison Lehn auf scop.io