Morgen ist es schon wieder soweit – ein weiteres Jahr ist vorbei.
Eigentlich mag ich gar nichts darüber sagen, denn es war wieder so ganz anders als gehofft.
Aber gar nichts darüber zu sagen ist irgendwie auch keine Option, zumindest keine befriedigende, finde ich.
Und man kann auch nicht so wirklich nach vorne schauen, wenn man nicht wenigstens einen Überblick über das hat, was hinter einem liegt, oder?
Und was liegt hinter mir 2021?
Ein Jahr, das geprägt war von großen Herausforderungen, beruflich und auch privat, die mir viel Flexibilität abgefordert haben, aber auch dazu geführt haben, dass ich in manchen Bereichen gewachsen bin, die sonst vielleicht viel länger gebraucht hätten – oder wo ich mich gar nicht weiter entwickelt hätte. Prioritäten haben sich immer wieder neu geordnet, was manchmal einfach, manchmal schwerer war, manchmal gut und manchmal nicht so gut.
Letzte Woche, bei der virtuellen Jahresabschlussfeier der techforword insiders, hat jemand ein interessantes Konzept vorgestellt, das ich richtig gut finde – und auch herausfordernd: das “Wort des Jahres”.
Gemeint ist damit nicht ein Wort, das das vergangene Jahr zusammenfasst, sondern vielmehr eines, das das kommende bestimmen soll.
Nachdem ich erst jetzt davon erfahren habe, kann ich es für dieses vergangene Jahr natürlich nicht mehr machen. Aber für 2022 denke ich, gerade auch mit Blick auf 2021, passt folgendes für mich: Beständigkeit.
Wie auch immer das neue Jahr sein wird, es wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls anders und herausfordernd sein und immer wieder Flexibilität und die Umschichtung von Prioritäten verlangen.
Und genau deswegen finde ich es besonders wichtig, dass ich mich dadurch nicht von dem ablenken und abbringen lasse, das mir wirklich wichtig ist und mich als Person ausmacht – egal, was um mich herum geschieht.
Das wird sicherlich nicht immer einfach sein, aber deswegen auch umso wichtiger. Ohne Halt und festen Boden unter den Füßen durch diese ver-rückten Zeiten zu steuern, ist m.E. ein schier unmögliches Unterfangen.
Also wie wäre es, im neuen Jahr nicht den Fokus auf Dinge wie Erfolg oder Gesundheit zu legen, sondern darauf, sich selbst treu zu bleiben? Alles andere kommt dann, zumindest in meiner Erfahrung, nach und nach fast wie von selbst …
In diesem Sinne: Einen guten Start ins neue Jahr!