Leider war die Dame von der Agentur, die alles organisiert hatte, krank und konnte so nicht vor Ort dabei sein. Und das stellte sich leider als Problem heraus, denn bei der Planung wurde übersehen, dass nach den Workshops auch noch eine Schlussveranstaltung (fast drei zusätzliche Stunden) stattfand, bei der ebenfalls gedolmetscht werden sollte, aber das hatte niemand eingeplant. Als es darum ging festzulegen, welche zwei von den acht Dolmetscherinnen dies übernehmen sollten, gab es leider einige Verwirrung, so dass am Ende jeweils zwei Teams dachten, sie würden länger bleiben. Der Kunde entschied schließlich (aus etwas eigenartigen Gründen), welche zwei Kolleginnen bleiben sollten, und zwar erst fünf Minuten vor Beginn der Schlussveranstaltung. Dass eine Kollegin extra noch einen Termin verschoben hatte und dann nach hause geschickt wurde, war natürlich besonders unschön.
Das ganze Schlamassel hätte eigentlich ganz einfach vermieden werden können, ohne dass irgendjemand sich übergangen, falsch behandelt oder sonstwie auf den Schlips getreten gefühlt hätte. Es hätte nur eine der Dolmetscherinnen als Ansprechperson ausgewählt werden müssen, und zwar unabhängig davon, ob die Agenturrepräsentantin krank war oder nicht. Diese Person hätte dann als Kontakt zwischen allen Parteien (Dolmetschern, Agentur, Kunde) fungiert und im Notfall auch entsprechende Entscheidungen treffen können.
Beim nächsten Einsatz mit mehreren Teams (egal mit welcher Agentur) werde ich auf jeden Fall vorher nachfragen, wie das geregelt ist und bei Bedarf diese Lösung vorschlagen. Aber eigentlich sollte das doch selbstverständlich sein, oder?