Ich weiß ja nicht, wie es anderen so geht, aber mein berufliches Leben hat in den letzten Wochen noch mehr als sonst hauptsächlich online stattgefunden. Aber das ist nicht unbedingt etwas Schlechtes.
Das Home Office ist ja die Norm für freiberufliche Übersetzer, von daher fühlt sich der reguläre Arbeitsalltag für mich zumindest in diesem Bereich nicht wirklich anders an.
Über meinen “anderen Job” lässt sich das allerdings nicht sagen. Als am 16. März in Bayern die Schulen geschlossen wurden, änderte sich mit einem Schlag alles. Unterricht nur noch online, digital, virtuell, statt im Klassenzimmer mit direktem Kontakt und direkter Rückmeldung.
Die Schule, an der ich unterrichte, war aber gut gewappnet und hat für uns Microsoft Teams als Plattform ausgewählt, und nachdem ich von verschiedenen Seiten Berichte über alle möglichen Tools gehört habe, bin ich echt froh darüber. Ich fand es zum Einen ziemlich einfach, mich einzuarbeiten, und zum Anderen gibt es dort so viele Möglichkeiten der Kommunikation und Kooperation, dass nicht nur Hausaufgaben verteilt, eingesammelt und mit Feedback zurückgegeben werden können, sondern auch Live-Besprechungen, bei Bedarf mit Bild und Ton und geteilten Dateien, in denen alle arbeiten können, Gruppenarbeit und vieles mehr möglich sind.
Natürlich ist es anstrengender als “normaler” Unterricht (und ich habe noch den Bonus, dass ich mit zwei Bildschirmen und einem Tablet arbeiten kann!) aber es macht auch total Spaß, v.a. wenn die Schüler so mitmachen wie es die unseren tun!
Dass meine Fächer zum größten Teil mündliche Fächer sind, hilft natürlich auch, aber selbst die zwei, bei denen es momentan hauptsächlich noch um Wissensvermittlung gehen, funktionieren gut digital.
Neben der Schule finden aber natürlich auch noch andere Dinge virtuell statt, mit unterschiedlichen Programmen und Tools, und bis jetzt hat es auch noch immer geklappt, auch wenn es natürlich eine Umstellung und Umgewöhnung ist. Bei Online-Meetings wird da dann zum Beispiel auch die Selbstdisziplin trainiert (da fasse ich mir durchaus auch an die eigene Nase, denn ich bin ein Meister des Dazwischenredens), was ja aber an sich nicht unbedingt etwas Schlechtes ist.
Wer noch auf der Suche nach dem passenden Tool für die Zusammenarbeit online ist, kann sich ja mal hier umsehen, da ist bestimmt das richtige Werkzeug für jede Situation dabei.
Und bis wir uns dann mal wieder in der realen Welt treffen können: Immer schön gesund bleiben und nicht verrückt machen lassen!
Photo by Petr Kovar from FreeImages
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