Inspiriert von einem Artikel auf Make A Living Writing von Carol Tice, habe ich mir überlegt, was man als Schreibtischtäter tun kann um fit zu bleiben. Auch wenn ich vielleicht nicht jeden Ratschlag immer hundertprozentig beherzige, kann ich die folgenden Punkte nur empfehlen, damit der Schreibtischjob auf Dauer keine negativen gesundheitlichen Konsequenzen hat.
- Bewegung. Eigentlich sollte das selbst verständlich sein, aber irgendwie gibt es immer 1000 andere Dinge, die dazwischen kommen, und dann ist der Tag vorbei und man hat wieder nichts getan. Egal welche Sportart man bevorzugt (ich zum Beispiel laufe und schwimme am liebsten), es sei denn es gibt einen festen Termin mit einer Gruppe, die beste Tageszeit sich sportlich zu betätigen ist gleich am Morgen. Auch wenn es zunächst etwas Überwindung kostet früher aufzustehen, lohnt es sich auf jeden Fall, denn danach ist man definitiv wach!
- Gesunde Knabbereien. Dass es wichtig ist, sich gesund zu ernähren, ist klar. Aber wie sieht es mit den Zwischenmahlzeiten aus? Ich bin ja von Natur aus schon ziemlich verfressen, aber wenn ich mich ganz besonders konzentrieren muss, habe ich immer das Bedürfnis mir etwas zwischen die Zähne zu schieben. Wenn das Büro dann auch noch zuhause und der Kühlschrank nebenan ist, ist die Versuchung natürlich groß… Deshalb am besten gleich gar nichts Ungesundes im Haus haben und lieber auf Obst und Gemüse zurückgreifen. Oft hilft auch schon viel trinken. Und wenn dann etwas auf den Schreibtisch kommt, dann nur in kleinen Portionen. Und am besten geht man danach auch gar nicht mehr in die Küche zurück.
- Haltung. Jeder, der längere Zeit am Schreibtisch verbringen muss, kennt das Problem: egal wie sehr man sich bemüht, irgendwann hat man eine schlechte Haltung, und die macht sich bemerkbar. Schultern, Rücken, Nacken – alles schmerzt. Ich habe ja bereits an anderer Stelle von meinem tollen neuen Schreibtisch erzählt, der es mir ermöglicht auch im Stehen zu arbeiten. Aber wenn ich vom Stehen genug habe, ist der richtige Untersatz wichtig. Hier lohnt es sich in einen guten Bürostuhl zu investieren. Eine sehr gute günstige Alternative ist aber auch ein Sitzball, weil man dadurch gezwungen ist sich ständig zu bewegen um im Gleichgewicht zu bleiben, was gleichzeitig auch den Rücken stärkt und Fehlhaltungen vorbeugt.
- Ausgleich. Auch das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, aber ich kenne leider viel zu viele Kollegen, die scheinbar nur arbeiten. Meiner Meinung nach wirkt sich aber die mentale Gesundheit auch auf die körperliche aus, deshalb ist es für mich extrem wichtig neben der Arbeit auch andere Dinge zu tun. Wie dieser Ausgleich jeweils aussieht, ist jedem selbst überlassen, aber je mehr Bewegung damit verbunden ist, desto besser natürlich. Für mich gehören auf jeden Fall Dinge dazu, die mit meiner Arbeit nichts zu tun haben, wie Motorradfahren, Tanzen und mich mit Freunden treffen.
Wie gesagt, ich halte mich auch nicht immer hundertprozentig an Alles, aber ich merke es deutlich, wenn ich es über längere Zeit nicht tue. Aller Anfang ist schwer, das ist richtig, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es sich wirklich lohnt anzufangen und etwas für sich und seine Gesundheit zu tun – auch und gerade als Schreibtischtäter.
Gute Ideen! Zu Punkt 1: Oft hilft es ja bereits, einfach mehr Bewegung in den Alltag zu bringen, um sich besser zu fühlen und gesünder zu leben. Zum Beispiel: Einkäufe zu Fuß erledigen, Freunde mit dem Fahrrad besuchen, Treppen steigen statt Aufzüge und Rolltreppen zu benutzen, etc.
Zu 2: Wer einen Mixer daheim hat, kann sich früh auch einen Smoothie mixen. Smoothies aus rohem Obst und Gemüse sind nährstoffhaltig, sättigen und stillen den Hunger auf was Süßes, wenn man genug Obst hinzu gibt. Also eine ideale Kombination – gerade, wenn man in Versuchung ist.